Wissenswertes über Bernstein

Der Name „Bernstein“ bezieht sich auf eine Vielzahl versteinerter Pflanzenharze.


Typischerweise bezieht es sich jedoch auf den bekannten nordischen Bernstein, der in Skandinavien wuchs und nach und nach von den felsigen Hohleben in die kontinentalen Delta und Sumpfgebieten vordrang, also an die Strände der Nord- und Ostsee.

Dieser Bernstein wird gemeinhin als „baltischer“ oder „nordischer“ Bernstein bezeichnet, da es verschiedene Arten von Bernstein gibt, die sich hinsichtlich Zeitraum und Herkunftsort sowie physikalischer und chemischer Eigenschaften unterscheiden.


1.

Bernstein ist ein organisches Material, das amorph ist.
Es besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff (C10H16O4) sowie etwas Schwefel.Bernstein ist ein hochmolekulares organisches Säuremolekül mit über 20 chemischen Komponenten.


2.

Die Farbe von Bernstein kann von blassgelb, fast weiß bis rotbraun reichen; es kann auch grün und blau sein, und es wurden sogar graue und schwarze Muster entdeckt.Es kann klar, halbtransparent oder undurchsichtig sein.Manchmal kann es sogar leuchtend sein.Seine dunkle Farbe entsteht durch Oxidation, also während längerer Zeiträume des Gebrauchs.

Übrigens: Bitte verwahren Sie Ihren Bernsteinschmuck möglichst dunkel und verschlossen vor Lüftung.Vorher, also direkt nach dem Tragen und vor seiner "Ruhezeit", "schrecken" Sie buchstäblich Ihren Bernstein wie ein Ei ab, in einem energischen Fluss Kalthasser aus der Leitung für etwa 5 -10 Sekunden. Die Elektrostatik des Bernsteins wird auf "resettiert", da Bernstein auch als Schmuck seinen mikrophysikalischen Neigungen unvermindert nachgeht.


3.

Bernstein hat ein spezifisches Gewicht von 1,05-1,25 auf der Mohs-Skala und ist damit etwas schwerer als Wasser, schwimmt aber dennoch im Meerwasser.


4.

Bernstein erzeugt beim Reiben statische Elektrizität, und der Begriff Elektrizität leitet sich vom griechischen Wort für Bernstein (Elektron) ab.

5.

Bernstein zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, organische Stoffe und eingeschlossene Organismen zurückzuhalten, d. h. diejenigen, die ursprünglich im neuen Harz eingeschlossen waren.

Diese Fähigkeit inspirierte einst zur Verfilmung einer sehr vereinfachten und epochal etwas durch gemischten Geschichte vom "Jurrassic Park".Wir betonen: Zwar bleibt "Jurrasic Park" Fiktion.Dennoch fühlt es sich für Bernsteinleute an, dass sogar die Grenze von Scientifikation in Richtung Geschichte und Realität deutlich überschritten wurde.Nun interessieren sich die zwei jüngeren Generationen sehr lebhaft und gern für Bernstein.Das freut uns sehr, und wer inspiriert durch den Jurrassic Park zu uns gelangt, bekommt nichts widerlegt, sondern "sortiert" und fachlich "ergänzt" als das wahre zeitlose Bernsteinwissen zurück.


6.

Der nordische Bernstein stammt hauptsächlich aus dem Eozän des Endes des Tertiärs vor etwa 40 Millionen Jahren und in geringerem Maße aus dem darauffolgenden Oligozän.


Die paläobiogeografische Rekonstruktion ergab, dass die Entwicklung der Bernstein vorkommen bis zum Ende des Eozäns abgeschlossen sein sollte, da die „Bernsteinwälder“ Nordeuropas aufgrund der wärmeren Umgebung des Eozäns stetig verblassten.


Flüsse transportierten Bernstein von den Hängen Skandinaviens und lagerten ihn an den Küsten des antiken Meeres ab, das ursprünglich das Gebiet des heutigen Niederdeutschlands, Niederpolens, alle Küsten Dänemarks, Litauens, Lettlands und Teile Estlands umfasste. Ein Gebiet das damals weitgehend submarin war.


7.

Nordischer Bernstein kann an Küsten bis nach Yorkshire, England, am anderen Ende der Nordsee, angeschwemmt werden. Der Nordseegrund abseits der Küsten von Jütland beherbergt keine Bernsteinsedienste. Die sandigen ehemaligen Seegründe, nun das Landgebiet in weiten Teilen der oben genannten Länder, beherbergen seltene und einzelne kleine und weit vertreute Bernsteinsedimente.

Nordische Bernstein vorkommen kommen als immer noch seltene Bernsteinsedimente unter der südlichen Ostsee und tief im Tiefland von Friesland bis Litauen vor.Dabei ist Dänemark im Mittelpunkt beider Routen liegend, auch stellenweise auf kleineren und vertreuten Bernsteinsedimenten liegt.

 

8.

Das griechische Wort „Elektron“, lateinisch „Electrum“, wurde höchstwahrscheinlich verwendet, bevor die gebräuchlichen lateinischen Wörter gesummt und mucinosis in dem Lexikon aufgenommen wurden. Die griechische Weise Plinius der Ältere führte „Elektron“ für insbesondere unseren nordischen Bernstein ein, der schon damals mehr oder weniger regulär, über die früher Bernsteinstraße, von den Griechen ab Aquileia bei Triest in den orient verschifft wurde.

Das heute wohl am meisten bekannte Zeugnis-Ornament aus der Mühe der damaligen Bernsteinwelthändler und Reeder, dürfte das Collier Pharao sein, das an seinen vier Anhängern jeweils einen von vier fast einheitlichen Bernsteinen als bestimmendes Fragment des Colliers eingearbeitet hat. Dass es sich um Sikyinit, also den nordischen Bernstein handelt, wurde durch das Labor des Britisch Museum, u.a. durch spektrospopische Untersuchung nachgewiesen.

9.

Das griechische Wort „Elektron“, lateinisch „Electrum“, vom griechischen Weisen Plinius dem Älteren für insbesondere nordischen Bernstein ein.

Folglich wird seither alles direkt und indirekt auf Elektrizität und selbstverständlich sein „Spross“, die Elektronik seinen, bezogen, weitgehend unbewusst, aber doch zu den Ehren des Bernsteins, unseres Bernsteins darunter, nach ihm benannt.